Gerne werden die „Taschen mit den Buchstaben“ illegal kopiert und auf diversen Märkten in Urlaubsorten für wenig Geld verscherbelt. Das Original gibt es allerdings – und mit weitaus besserer Qualität – schon seit geraumer Zeit und ist nicht nur in gehobenen Kreisen ein Statussymbol für viele Frauen.

Vor ungefähr 150 Jahren gründete der Taschenhersteller Louis Vuitton in Paris eine Firma die heute zu einem der größten Modeimperien der Welt zählt. Der junge Louis erkannte die Trends seiner Zeit – das Industriezeitalter mit der Erfindung der Dampfmaschine und der Eisenbahn schritt unaufhaltsam voran – und etwas namens „Tourismus“ entwickelte sich langsam. Plötzlich brauchte die gehobene Gesellschaft für ihre Reisen praktisches und zugleich edles, prestigeträchtiges Reisegepäck. Vuitton erkannte die Marktlücke und gründete seine eigene Firma. Sein Sohn und sein Enkel führten das Geschäft weiter und bauten die Produktlinie stetig aus. Gaston-Louis Vuitton, die dritte Generation, die diesen Namen trug, interessierte sich besonders für neue Techniken. Unter seiner Leitung wurde erstmalig das berühmte LV-Logo auf Vuitton Handtaschen und Reisegepäck gedruckt. Für die Kunden bedeutet eine Louis-Vuitton-Monogramm-Tasche bis heute nicht nur absoluten Luxus, sondern auch beste Qualität.

Im Jahre 1998 entschloss sich das Label in Richtung Prêt-à-porter-Mode zu expandieren. Als verantwortlichen Creative Director verpflichtete man den jungen Designer Marc Jacobs. Obwohl der Designer, der auch weitere Prêt-à-porter Linien unter seinem eigenen Namen entwirft, von einigen als „Enfant terrible“ der amerikanischen Fashion-Szene gesehen wird, schaffte er bei Louis Vuitton den Spagat zwischen 150 Jahren Tradition und modischer Avantgarde. Seine Entwürfe gelten als aussergewöhnlich, jedoch jederzeit tragbar. Heute führen über 300 Läden weltweit nicht nur Louis Vuitton Taschen und Gepäckstücke, sondern auch Kleidung, Schuhe, Schmuck und Accessoires.

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