Ringe haben einen Sonderstatus bei den Schmuckstücken inne, da sie nicht nur dekorativen Zwecken dienen, sondern auch ein Freundschaftssymbol darstellen. Die Geschichte des Rings als Zeichen ewiger Verbundenheit hat eine sehr lange zurück reichende Tradition. Die Kreisform der Ringe symbolisierte schon immer eine Verbindung ohne Ende. Ein Ring, der die Gemeinschaft von Mann und Frau nach außen hin zeigen soll, wird daher gerne mit Diamanten kombiniert, da dieser Stein ebenfalls von Alters her als Symbol für unauflösliche Bindung gilt. Zwei Ringe sind deshalb obligatorisch bei jeder Eheschließung. Der Austausch der beiden symbolträchtigen Schmuckstücke ist ein wichtiges Ritual der Zeremonie.

Eheringe

Für Eheringe hat sich daher ein riesiger Markt entwickelt. Das bevorzugte Material ist Gold, aber auch Platin hat sich in diesem Segment durchgesetzt. Wenn Eheringe mit einem oder mehreren Steinen besetzt sind, handelt es sich dabei in aller Regel um Diamanten. Vom Splitter bis zum Mehrkaräter wird hier alles verarbeitet. Besonders symbolträchtig sind Ringe, die rund herum mit Brillanten besetzt sind, man nennt diese Schmuckstücke auch Eternity Ringe, weil sie das Zeichen der Ewigkeit, für den der Diamant steht, vollendet mit der Kreisform verbinden, die keinen Anfang und kein Ende hat. Trotzdem der Designer beim Ehering weniger Spielraum hat, als bei rein modischen Stücken, gibt es eine recht große Bandbreite an unterschiedlichen Exemplaren. Vom zarten schlichten Ring ganz ohne Verzierung bis hin zu breiten Trauringen mit ausladendem Steinbesatz ist alles möglich. Farbige Steine sind eher selten, aber mit den Goldfarben spielen die Anbieter durchaus. Weiß-, Gelb- und Rotgold werden kombiniert zu zwei- oder dreifarbigen Schmuckstücken. Der Markt für wirklich auffällige Stücke ist im Bereich der Eheringe jedoch relativ eng, denn die meisten Ehepartner tragen ihre Ringe ständig und jeden Tag, so dass der Fingerschmuck alltagstauglich sein muss. Ein Ehering sollte möglichst immer und zu jedem Outfit passen.

Ringe als Accessoires

Ringe können aber natürlich auch einzeln erworben werden und als rein dekorative Schmuckstücke dienen. Während früher die Männer eher klobige Exemplare bevorzugten, ist der klassische, breite Herrenring heute weitgehend out. Höchstens die älteren Semester tragen noch solche Stücke. Gleiches gilt für den Siegelring. Die Frauen haben dagegen an Masse zugelegt, was ihren Ringschmuck betrifft. Früher wären ausladende Damenringe verpönt gewesen, heute lieben viele weibliche Fashionvictims großflächige Ringe, die einen interessanten Gegensatz zum zarten Frauenfinger bilden. In alten Zeiten wurde die Dame auf den zierlichen Schmuck reduziert, jetzt kann sie mit ihren modischen Accessoires spielen, wie sie gerade möchte. So steht vielen Frauen der Sinn nach maskulin anmutendem Schmuck. Da die klassischen Materialien, wie Edelmetalle, relativ schwer sind, bedienen sich die Designer auch frei auf der Spielwiese der Werkstoffe und verwenden Kautschuk, Leder, verschiedene Kunststoffe und sogar Filz für ihre Exponate. Dadurch werden Ringe zu ganz besonders attraktiven Accessoires, die beinahe unbegrenzt mit anderen Modeattributen kombiniert werden können. So gehört der Ring auch zu den Schmuckstücken, die zu einem trendigen Outfit unbedingt dazu gehören. Exemplare klassischen Stils lassen sich wunderbar auch in ganz aktuelle Ensembles einfügen, sowie man hochmoderne Ringe auch zu edler Kleidung tragen kann. Ein Ring ist also immer ein vielseitig einsetzbares Schmuckstück.

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