Die Manufaktur A. Lange & Söhne ist in Glashütten (Sachsen) ansässig und ein angesehender Hersteller von qualitativ hochwertigen Luxusuhren. A. Lange & Söhne baute über Jahrhunderte ein Zentrum der deutschen Feinuhrmacherei auf, wobei Glashütten als bedeutende Konkurrenz zur traditionell schweizerischen Uhrmacherei verstanden werden kann.

Der sächsische Hofuhrmeister Ferdinand Adolph Lange gründete 1845 die Firma, wobei er für die Ausbildung und Firmenverlagerung nach Glashütten hohe Subventionen durch das königlich-sächsische Innenministerium erhielt. Trotzdem geriet das Unternehmen für einen langen Zeitraum sowohl in finanzielle als auch in personelle Schwierigkeiten, dies wurde jedoch im Jahre 1875 durch die Überschreitung der Marke von 100 Angestellten nebensächlich. In der DDR wurde die Maufaktur A. Lange & Söhne verstaatlicht und in den VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) eingefügt. Walter Lange gründete 1990 die Firma Lange GmbH, welche in der indirekten Nachfolge der einstigen Firma steht. Unter gewaltiger finanzieller und personeller Hilfes der LMH Holding wurde 1994 das Modell „Lange 1“ hergestellt. Dies ist nicht zuletzt auf den damaligen IWC-Präsidenten Günter Blümlein zurückzuführen, denn dieser holte den Rentner Walter Lange in die Firma zurück, wobei dieser durch seine langjährige Erfahrung wesentliche Erfolge verzeichnen konnte.

Heutzutage gehören große Anteile der Firma Lange & Söhne dem Luxusgüterkonzern Richemont Group (Genf) sowie zahlreichen schweizerischen Uhrenmanufakturen, wobei Luxusprodukte dieser Marke aufgrund ihrer hohen Qualität ein äußerst hohes Ansehen genießen. Markante Uhrenmodelle des sächsischen Unternehmens sind die Cabaret, der Saxomat mit Automatikwerk, die Arkade, die Saxonia und die Tourbillon „Pour le Mérite“. Derzeit beschäftigt die Firma A. Lange & Söhne knapp 500 Angestellte, wodurch die Uhrmanufaktur bereits zu den mittelständischen Unternehmen gezählt werden kann.

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