Vermutlich von der Konkurrenz noch etwas belächelt, entschloss sich Leonhard R. Müller im Jahr 2006 ein Traditionsunternehmen wieder aufleben zu lassen, dessen Geschichte im Jahr 1871 beginnt und genau 100 Jahre später mit der Übernahme seitens der Firma Siemens scheinbar schon sein Ende gefunden zu haben schien – Askania Werke.

In der Mitte des 20. Jahrhunderts genoss die Firma Askania in Deutschland einen ausgezeichneten Ruf bei Präzisionsinstrumente für Zeitmessung, Astrometrie, Geodäsie und Navigation. Allerdings schienen die wirtschaftlichen Kosten für die ständige Weiterentwicklung das Unternehmen zu überfordern, weshalb es knapp 100 nach seiner Gründung in den Besitz von Siemens überging.

2006 kehrte man mit der Neugründung der Askania Werke wieder an die Wurzeln zurück, wo 1871 Carl Bamberg eine Manufaktur für die präzise Zeitmessung gründete. In unmittelbarer Nähe zum ursprünglichen Standort werden jetzt unter dem Namen „Askinia“ wunderschöne Uhren gefertigt, die in Fachkreisen eine hohe Anerkennung gewonnen haben. Die hochwertigen mechanischen Armbanduhren aus dem Hause Askania werden inzwischen selbst von Prominenten wieder hoch geschätzt, weshalb es nicht verwundert, dass es eine Sonderkollektion zur Berlinale gab.

In der „Quadriga-Sonderreihe“ wird jedes Jahr ein Modell entwickelt, dass nur in einer Stückzahl der jeweiligen Bestandsjahre des Unternehmens produziert wird. Dies bedeutet, dass Askania nur 137 Modelle in diesem Jahr anfertigt, womit die Wertigkeit der Uhr enorm steigt. In seiner Namensgebung zeigt Askania zudem seine tiefe Verbundenheit zur Stadt Berlin und hofft natürlich auch in den kommenden Jahren an die zurückliegenden Erfolge anknüpfen zu können.