„Diamonds are a girls best friend“, sang bereits Marylin Monroe. Und wahrlich sind diese hochwertigen und teuren Edelsteine seit jeher beliebte Schmuckstücke. Und gerade ihre Schönheit und Exklusivität sorgen immer wieder dafür, dass für Diamanten sogar Verbrechen begangen werden.

Vom Kohlenstoff zum Schmuckstück

Diamanten entstehen durch Modifikation von Kohlenstoff und stellen den härtesten natürlichen Stoff dar. Sie bilden meist oktaederförmige Kristalle aus und die Härte ist in den verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich. Dieser Stein ist farblos und transparent, kann aber durch Verunreinigungen oder Kristallgitterdefekte verschiedene Farbvarianten ausbilden. Dabei sind Farben wie grün, gelb, braun häufiger anzutreffen als orange, blau, rot, grau oder gar schwarz. Das Gewicht wird in Karat angegeben. Seine hohe Lichtbrechung, der starke Glanz und die außergewöhnliche Dispersion lassen ihn als besonderen Schmuckstein erstrahlen.

Der richtige Schliff lässt den Stein wirken

Allerdings eignet sich nur etwa ein Viertel aller gewonnen Diamanten zur Schmuckverarbeitung. Dabei wird der Rohdiamant unter Einhaltung unterschiedlicher Schleiftechniken zurechtgeschliffen. Der wohl bekannteste Schliff ist der Brillantschliff. Erst durch den richtigen Schliff erstrahlt sein Feuer und er wird zu dem, was ihn so besonders macht. Einige dieser speziellen Stücke haben es damit zu Weltruhm gebracht. So zählen der Blaue Wittelsbacher, der Hope und der Tiffanys zu den bekanntesten Diamanten der Welt, neben jenen 9 Stück, die den britischen Kronjuwelen angehören. Außer den klassischen und bekannten transparenten Diamanten gibt es auch die sogenannten Fancy Diamonds. Dieser Name bezeichnet farbige Diamanten, die eine reine intensive Farbe haben und damit äußerst selten und wertvoll sind. Der Preis für einen Fancy Diamond ist meist beträchtlich höher als der eines farblosen. Diamanten werden aber nicht nur zu Schmuckstücken verarbeitet. Sie finden auch in der Industrie eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Hier werden sie als Schneidstoff für Bohr-, Schneide- und Schleifwerkzeuge verwendet. Auch in Polierpasten kommt Diamantstaub zum Einsatz.

Unvergänglicher Rohstoff

Die weltweit größten Vorkommen von Diamanten finden sich in Russland, Südafrika, Namibia, Kongo, Sierra Leone, Angola, Botswana aber auch in Australien und Kanada. 2003 erlegten sich die einzelnen Nationen mit dem Kimberley-Prozess eine Selbstregulierung auf, die den Diamantenschmuggel verhindern soll. Einige große Hollywood-Produktionen haben die Problematik der Blutdiamanten in die Öffentlichkeit gerückt und damit auf diese Thematik aufmerksam gemacht. Der Diamant gilt aber in einigen Ländern auch heute noch als begehrte Währung. Er ist klein und sein Wert dauerhaft. Ein Diamant ist eben unvergänglich.

Bild: apttone – Fotolia.com

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